Abschied

Es ist vorbei.

Gut gemacht. Dank euch hat eine ruhelose Seele endlich ihren Frieden gefunden.

Magister/Magistra, ich vermute, du hast nun viel, worüber du nachdenken musst.

Meine Mutter...

Ich war an jenem Tag, als sie dich in die Welt brachte, anwesend.

Sitri war immer zart. Die Geburt war zu viel für sie, und am Ende...

An jenem schicksalshaften Tag schien es, als würde keiner von euch beiden überleben.

In diesen letzten Momenten sprach sie, sie sagte: „Mein Herz – gebt es meinem Kind.“

Mein Herz wollte nicht schlagen?
Das Herz meiner Mutter gab mir Leben?

So ist es. Das Herz in deiner Brust ist das deiner Mutter.

Nur so konntest du gerettet werden.

Aber Sitri liebte andere, so wie es einem Menschen möglich ist. Und ich liebte sie dafür.

Aber warum wurde sie nie begraben?

Sitri sah in mir eine Mutter, und ich wünschte ihr eine strahlende Zukunft...

Ich wollte sie nicht in der kalten, dunklen Erde begraben.

Vor ihrer Beerdigung organisierte ich eine falsche Beisetzung. Danach brachte ich ihren Körper nach Abyssus, wo ich sie von Zeit zu Zeit besuchte.

Ich hatte nicht erwartet, dass irgendjemand – besonders nicht Aelfric – sie finden würde. Ich habe solch eine Tragödie nicht vorhergesehen.

Byleth, Rhea leave the scene

Yuri, Balthus, Constance, Hapi enter the scene

Boss. Es gibt da etwas, das du mir sagen musst.

Hat Aelfric uns wirklich die ganze Zeit über nur benutzt?

Woher soll ich das wissen? Ich meine, er hat sich mir gegenüber immer so verhalten, als seien wir Mittel zum Zweck.

Aber die Aufzeichnungen der Kirche besagen, dass er das Haus der Silberwölfe bereits vor fünfzehn Jahren gegründet hat.

Er erwähnte, dass es zehn Jahre her sei, dass er Sitri gefunden habe. Also scheint er zu Anfang alles gut gemeint zu haben.

Was geschehen ist, ist geschehen. Er ist weg und wir sind hier. Das ist alles, was zählt.

Du passt dich immer so schnell an Veränderungen an, Hapi. Ich sollte mir ein Beispiel an dir nehmen.

He, ja, du kommst immer schnell zum Herzen einer Sache. Also gut. Ich habe mich nun um vieles zu kümmern.

Ich muss die Kirche im Detail darüber in Kenntnis setzen, wie sich die Sache zugetragen und wie sie geendet hat.

Und da meine Leute aus dem Kerker des Klosters befreit wurden, fallen auch sie ins Gewicht.

Viel Glück mit der Bescherung. Ich feuere dich aus der Ferne an.

Sicherlich wirst du uns mitteilen, sollte es einen Weg geben, dir zu helfen. Wir wären mit Eifer dabei.

Mann, wenn du willst, können deine Leute MEINE Leute sein. Ich könnte talentierte Söldner, die auf mich aufpassen, gut gebrauchen.

Hört schon auf. Ich hab's verstanden.

Du hast nichts weniger als das verdient.

Das, was du sätest, wirst du nun ernten!

Wie man sich bettet, so liegt man, und jetzt kein Wort mehr darüber, Kumpel.

Wie dem auch sei. Was meint ihr, wird wohl aus Abyssus werden? Die Kirche wird garantiert eingreifen wollen.

Du hast mich verstanden. Nach allem, was passiert ist, können die Dinge nicht so bleiben, wie sie sind.

Die Kirche wird vermutlich einen Amtsträger bestel- len, der die Aufsicht hat. Hoffentlich ist es jemand, der mit den Bewohnern von Abyssus klarkommt.

Lasst uns später noch darüber nachdenken, ja? Ich könnte jetzt wirklich einen großen Schluck und einen langen Schlaf vertragen.

Da bin ich dabei! Mir tut es an Stellen weh, von denen ich gar nicht wusste, dass es sie gibt.

In der Tat, dies war eine fürchterlich lange Nacht. Eine, die ich niemals vergessen werde.