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Seteth, Felix enter the scene
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Seteth
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Sei gegrüßt, Felix. Wie ich sehe, übst du mal wieder allein.
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Felix
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Und Ihr habt mal wieder ein Auge auf mich, wie ich sehe.
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Seteth
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Es ist nicht meine Absicht, dir nachzuspionieren. Ich mache mir lediglich Sorgen.
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Seteth
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Ich glaube nicht, dass du dich aus persönlicher Abneigung von deinen Kameraden fernhältst.
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Seteth
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Vielmehr kannst du dich nicht mit ihrer Auffassung von Ritterlichkeit anfreunden. Liege ich da richtig?
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Felix
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Hmpf. Ihr habt mich tatsächlich gut beobachtet.
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Felix
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Ihr habt recht. Ich kann nicht verstehen, wieso sie das Rittertum derartig verehren.
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Felix
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Ich werde keine Freundschaft mit jemandem schließen, der an all diesen Unsinn glaubt.
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Seteth
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Ist die Tragödie von Duscur der Grund dafür, dass du so denkst?
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Seteth
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Ich habe davon gehört. Dein Bruder gehörte zu den königlichen Rittern. Er hat sein Leben gegeben, um den Prinzen zu beschützen.
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Felix
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Mein Bruder erfüllte nur sein Pflicht. Mein Vater ist das Problem. Wisst Ihr, was er sagte, als die Rüstung meines Bruders zum Schloss zurückgebracht wurde?
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Felix
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„Der schönste Tod, den sich ein Ritter wünschen kann.“
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Felix
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Das Rittertum bringt eine Kultur der Verherrlichung und Glorifizierung des Sterbens hervor. Bin ich der Einzige, der das grotesk findet?!
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Felix
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Nun, ich vermute, Ihr werdet mich wegen dieser lästerlichen Äußerungen verstoßen?
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Seteth
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Mitnichten. Da ich selbst kein Ritter bin, liegt mir nichts ferner, als dir eine Lektion in Sachen Ritterlichkeit zu erteilen.
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Seteth
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Solange man sein Leben im Einklang mit den Lehren der Göttin lebt, ist es an jedem selbst, zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden.
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Felix
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Wenn dem so ist, dann will ich Euch offiziell um Vergebung bitten für den Umstand, dass ich keine Freunde habe.
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Seteth
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Das ist nicht nötig, denn bei meinen Worten handelte es sich lediglich um den Ratschlag eines alten an einen jungen Mann.
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Seteth
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So felsenfest deine Überzeugung auch sein mag, der Glaube der anderen ist nicht minder stark.
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Seteth
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Wenn du all jene hasst, die anders denken als du, so wirst du eines Tages einen jeden hassen.
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Seteth
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Es gibt niemanden, der genau das Gleiche glaubt wie du.
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Seteth
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Das heißt jedoch nicht, dass du deinen Glauben ändern sollst. Nur, dass du andere Denkweisen akzeptieren musst.
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Seteth
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Dies ist mein Rat. Ich werde nicht weiter von dieser Sache sprechen.
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Felix
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Seteth. Darf ich Euch etwas fragen?
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Felix
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Weshalb macht Ihr Euch die Mühe, mir all dies zu erzählen? Wieso nehmt Ihr Euch überhaupt meiner an?
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Seteth
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Weil ich Vertrauen in dich habe... Vertrauen, das noch an Stärke gewonnen hat, nun da ich deine Sicht auf die Dinge kenne.
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Seteth
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Außerdem bin auch ich etwas exzentrisch und dachte mir, dass wir uns vielleicht recht gut verstehen würden.
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Felix
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Ich verstehe.
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Felix
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Angesichts Eurer Anstrengungen werde ich mir in Zukunft wohl auch etwas mehr Mühe geben müssen.
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Seteth
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Nun gut. Ich hoffe, dass du meine ursprünglichen Erwartungen an dich im besten aller Sinne noch übertreffen wirst.