Felix & Seteth C

Felix
Kann ich Euch behilflich sein, Seteth?

Seteth
Du hast mich also endlich bemerkt. Es freut mich, dass du so in deine Kampfesübungen vertieft bist.

Felix
Benötigt Ihr etwa meine Klinge?

Seteth
Nein, deshalb bin nicht hier. Es geht darum, dass du dich von den anderen fernzuhalten scheinst.

Felix
Fernhalten? Was meint Ihr?

Seteth
Du scheinst stets einen Mindestabstand zu halten. In den meisten Fällen sogar ein ganzes Stück mehr.

Felix
Hmpf. Dann müsst Ihr mich aber immer gut im Blick haben.

Felix
Die Wertvorstellungen der anderen weichen einfach von den meinen ab. Das ist alles.

Seteth
Übst du deswegen allein? Weil deine Kameraden nicht dieselben Wertvorstellungen haben wie du?

Felix
Das scheint Euch zu missfallen.

Felix
Gewiss sagt Ihr gleich so etwas wie: „Dem starken Feinde kann nur begegnen, wer verlässliche Verbündete hat!“

Seteth
So würde ich es nicht unbedingt formulieren, aber es ist wahr, dass ein gutes Verhältnis zu deinen Kameraden für den Kampf unverzichtbar ist.

Seteth
Bestimmt weißt du auch, dass man sich mit den Leuten austauschen muss, wenn man ihnen näherkommen möchte.

Seteth
Es gibt Grenzen für das, was man allein schaffen kann. Um Großes zu erreichen, benötigt man Verbündete.

Felix
Ihr klingt wie mein Vater. Soll es wirklich in meinem Interesse sein, Freundschaften zu schließen?

Seteth
Einfach ausgedrückt: Ja. Und zwar so viele Freund- schaften, wie du nur kannst. Ehrlich gesagt beneide ich dich sogar darum, die Chance dazu zu haben.

Seteth
Ich weiß nur zu gut, wie es ist, wenn es einem an Freunden mangelt.

Felix
Das überrascht mich. Es gibt doch so viele Gläubige.

Seteth
Ich redete von Freunden. Von Personen, denen man auf Augenhöhe begegnen kann.

Seteth
Du hast hier viele Freunde. Du solltest dich um sie kümmern.

Felix
Ich werde es in Betracht ziehen. Allerdings ändere ich nicht oft meine Meinung.

Seteth
Ach, noch einmal so jung zu sein...