Ferdinand & Marianne B

Marianne
...

Ferdinand
Marianne. Betest du gar nicht?

Marianne
Ich bin schon fertig. Was gibt es?

Ferdinand
Ich wollte mich nur entschuldigen.

Marianne
Es ist schon Ordnung, Ferdinand. Du hast nichts falsch gemacht.

Ferdinand
Bei unserer letzten Unterhaltung konnte ich nicht ganz ausreden.

Ferdinand
Doch nun, da du sagtest, ich hätte nichts falsch gemacht, wirst du mir da wohl nochmals dein Gehör schenken?

Marianne
Sehr wohl. Worum geht es denn?

Ferdinand
Ist es nicht besser, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, und von dort an vorwärtszublicken, anstatt fortwährend bloß die Gegenwart zu betrauern?

Marianne
Ich soll die Dinge akzeptieren, wie sie sind, und vorwärtsblicken...?

Ferdinand
Exakt.

Ferdinand
Du verfluchst dein Erbe und lehnst die gegenwärtige Situation ab. Das jedoch bedrückt dich, ja, lässt dich sogar verzweifeln.

Ferdinand
Solange du eine Gefangene dieser Denkweise bist, wird sich nichts ändern.

Marianne
Wie steht es denn mit dir? Könntest du wirklich jede Situation in deinem Leben akzeptieren?

Ferdinand
Aber natürlich. Komme, was da wolle, ich werde niemals wanken.

Marianne
Aber wie?

Ferdinand
Nun, jede Person wurde geboren, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen.

Ferdinand
Wir müssen diese Aufgabe erfüllen, egal, unter welchen Umständen. Das gibt unserem Leben schließlich eine Richtung und einen Sinn.

Ferdinand
Das ist zumindest, was ich denke. Jeder hat seine eigene Aufgabe im Leben. Adlige, das Volk, ja, selbst Banditen.

Marianne
I-ich verstehe... So siehst du also die Dinge.

Marianne
Denkst du wirklich, dass selbst jemand wie ich auf die Welt gekommen sein könnte, um... irgendeine Aufgabe zu vollbringen?

Ferdinand
Ja! Aber natürlich.

Marianne
Oh!

Marianne
Ich werde darüber nachdenken. Danke, Ferdinand. Deine Worte haben mich tief bewegt.

Ferdinand
Wirklich? Wundervoll! Dann will ich dafür beten, dass du die Antworten findest, nach denen du suchst.