Dimitri & Ingrid B+ / houses.fedatamine.com

Euer Hoheit. Ich möchte mich entschuldigen.

Ich habe die Kontrolle über meine Gefühle verloren. Später habe ich überlegt, welche Gründe Ihr für Eure Worte gehabt haben könntet.

Ich war so sehr mit meinen Gefühlen beschäftigt, dass mir gar nicht in den Sinn kam, über die Euren nachzudenken.

Nein... Ich sollte derjenige sein, der sich entschuldigt. Ich wollte solche Dinge gar nicht sagen.

Ich war kindisch, und es war richtig von dir, mich zurechtzuweisen.

Meine Unfähigkeit, mich angemessen auszudrücken, beschämt mich. Erlaubst du mir, es zu erklären?

Ja, natürlich.

Während der Tragödie von Duscur sah ich unzählige Leichen. Und natürlich sahe ich auch seine. Glenns.

Ingrid, du hast ihn nicht sehen können. Es war schließlich nicht möglich gewesen, seinen Leichnam zurückzutransportieren.

Er muss einen qualvollen Tod gestorben sein, voller Schmerz und Reue. Das konnte ich in seinem Gesicht lesen.

In diesem Ödland gab es keine glorreichen, stolzen Tode für ein heroisches Epos. Keinen einzigen.

Ich möchte nicht, dass du einen solchen Tod stirbst. Nicht einmal aus Loyalität oder Pflichtbewusstsein heraus.

Ein König muss mitunter seinen Soldaten und Rittern befehlen, für ihn zu kämpfen und zu sterben.

Ihre Leben müssen einem höheren Zweck dienen. Jeder gute König versteht das instinktiv.

Ein König, der seinen Untertanen nicht befiehlt, für ihn zu sterben, ist zu weich, um über sie zu herrschen.

Du lässt mir kaum Raum zum Argumentieren. Habe ich dich enttäuscht?

Nein. Ich wünsche Euch zu dienen, weil Ihr so seid, wie Ihr seid.

Als Ritter werde ich an Eurer Seite sein und Euch dabei unterstützen, Eure weichherzigen Ideale zu erhalten.

Was hat dich so verändert, Ingrid? Vor Kurzem noch warst du so unerbittlich...

Ich habe etwas erkannt, für das ich sehr lange blind war.

Ich danke Euch. Ihr habt es mir ermöglicht, nach vorne zu blicken.

...